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Ankumer Kitas Bewerbung Fairtrade


„Fairtrade Town Ankum“ – so darf sich die Gemeinde seit fünf Jahren nennen. Diese 2019 erworbene Auszeichnung soll aber mehr sein als nur Aushängeschild. Die Menschen in der Gemeinde wollen sich damit identifizieren und aktiv dazu beitragen. Genau das machen die Kitas.

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Der vorläufige Höhepunkt dieses Engagements war jetzt das Abschicken der offiziellen Bewerbung für das Siegel „Faire Kita“ per Post. Dazu trafen sich Erzieherinnen, Kinder und Eltern der beteiligten Kitas mit Vertretern der Gemeinde, der Träger und der Fairtrade Steuerungsgruppe vor dem Ankumer Rathaus.

Gebündelt in einem trotz der aufgeklebten Kinderzeichnung eigentlich eher unauffälligem Paket wurden so die erforderlichen Unterlagen und Nachweise auf den Postweg gebracht. Fast drei Jahre Arbeit stecken in diesem Paket. Dabei war der Start des gemeinsamen Projektes in der Corona-Zeit durch die äußeren Umstände schon nicht ganz einfach, erinnerten sich die Leitungen der drei Kitas.

Elisabeth Thale von der katholischen St. Nikolaus-Kita, Berenice Bienias von der kommunalen Kita Am Kattenboll und Sandra Riepe von der gleichfalls kommunalen Kita im Dorfe waren sich über Träger- und Konzeptunterschiede der Kitas aber durchweg einig, das faire Siegel-Ziel gemeinsam zu erreichen. Zusammen mit den Mitarbeitenden, Kindern und Eltern aller drei Kitas in Ankum.

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Mit einem Paket voller Unterlagen und Nachweise bewerben sich die Ankumer Kitas „Im Dorfe“, „St. Nikolaus“ und „Am Kattenboll“ für das Faire-Kita-Siegel.
In jeder Kita wurde ein „faires Team“ aus Eltern und Mitarbeitenden gebildet. Jede Kita erklärte sich bereit, mindestens zwei fair gehandelte Produkte für Kinder und Erwachsene zu verwenden. Und in jeder Kita wurden Projekte zum breiten Fair-Verständnis durchgeführt.

Ernährung, Umwelt, Müll, Bauernhof, Schöpfungsgeschichte, Frühstück – unterschiedliche Themen, die dennoch zusammenhängen. In den acht Gruppen der Kita St. Nikolaus gab es dazu spannende Projekte.

Rund um die Kartoffel vom Bauernhofbesuch bis zu leckeren Rezepten beschäftigte die Kinder der Kita Im Dorfe. Ebenso ein Frühstück, welches Kinder für andere Kinder vom Einkauf bis zur Zubereitung unter fairen Aspekten servierten.

In der Kita Am Kattenboll lautete das Thema „Vom Baum zur Schokolade“, Herkunft, Transport und schließlich sogar die Herstellung selbstgemachter Schokolade aus echten Kakaobohnen sorgten hier bei den Kindern für nachhaltige Eindrücke.

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Bürgermeister Klaus Menke verteilte Obst an die kleinen und großen Akteure – fairtrade selbstverständlich.
Genau das ist auch ein wichtiges Ziel bei der Bewerbung um das Faire-Kita-Sigel. Kinder sollen schon früh lernen, was „fair“ in Sachen Verbrauch, Nachhaltigkeit und globale Zusammenhänge bedeutet. Und das auch schon sehr junge Menschen dabei mitwirken können. Sicherlich mit Unterstützung der Erwachsenen. Die Einbeziehung von Erzieherinnen und Eltern ist dabei gleichermaßen wichtig.

In der Gemeinde Ankum sind nach Gewerbetreibenden und Gaststätten mit den Kitas jetzt weitere Akteure mit im Fairtrade-Boot. Wenn die Bewerbung der Kitas erfolgreich ist und mit dem ihr Faire-Kita-Siegel belohnt wird, bedeutet das auch eine Rezertifizierung für die Fairtrade Town Ankum.

Text und Fotos: Samtgemeinde Bersenbrück